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Bibelauslegung Kirche Kirchengeschichte

Säulen

Es gibt Zeiten, in denen geht und lebt man im Exil und es gibt Zeiten, in denen kommt man aus dem Exil. Es gibt Zeiten, in denen geht und lebt man in der Arche und es gibt Zeiten, in denen kommt man aus Arche heraus. Der Fokus der westlichen Kirchen ist oft die räumliche und zahlenmäßige Expansion. Wir finden Zahlen sehr wichtig. Interessant ist, dass die Betonung in der Ostkirche stärker auch auf Kontinuität im Gotteslob, also die zeitliche Ausdehnung liegt.

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Nachfolge

Wohlstand und das Evangelium

Keller verdeutlicht an dieser Stelle, dass die Evangeliumsbotschaft den Menschen von falschen Ambitionen und der zu engen Bindung an irdischen Besitz befreien kann und soll. Denn wenn Gläubige die Erkenntnis gewinnen, dass sie noch nicht in ihrer wahren Heimat angekommen sind, wird ihre Konzentration nicht darauf liegen, Schätze in dieser Weltzeit zu sammeln, sondern für die kommende Weltzeit.

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Theologie

Johannes Chrysostomos – Teil 7

Die Kontinuität in der richtigen Art und Weise der Anbetung Gottes ist ein bestimmender Aspekt des orthodoxen Missionsverständnisses. Davon können auch die freien Kirchen lernen, die den Erfolg von Mission sehr oft durch Ausdehnung in Form von weiteren Kirchengründung oder anhand von Gottesdienstbesuchern messen. Diese Dinge sind sicherlich Hinweise, die zu berücksichtigen sind. Gleichzeitig ist aber auch die Kontinuität im Gotteslob wesentlicher Bestandteil der Mission.

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Theologie

Johannes Chrysostomos – Teil 6

Jeder Gläubige ist in den Missionsauftrag hineingenommen und soll im Gottesdienst Stärkung durch die Gegenwart Gottes und die ermutigende Gemeinschaft erleben, sodass die Mission für das Reich Gottes im Alltag umgesetzt werden kann. Der Gläubige verlässt dementsprechend nach dem Gottesdienst nicht mehr die Kirche, sondern gemeinschaftlich macht sich die Versammlung der Gläubigen nach dem Gottesdienst als Kirche auf den Weg in die Welt.

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Kirchengeschichte

Johannes Chrysostomos – Teil 5

Die Liturgie lässt sich in drei Teile gliedern, die Proskomidie, die Liturgie der Katechumenen und die Liturgie der Gläubigen. Diese drei Hauptteile sollen in diesem Blogbeitrag genauer betrachtet werden. Insgesamt ist die Chrysostomos Liturgie dadurch gekennzeichnet, dass sie sich in ihrem Ablauf an dem Lebensweg Jesu von der Geburt bis zur Himmelfahrt orientiert. Darin zeigt sich eine heilsgeschichtliche Perspektive, welche im Kommen des Christus ihre Zusammenfassung findet.

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Kirchengeschichte

Johannes Chrysostomos – Teil 4

Das Engagement des Chrysostomos in der Mission kann uns heute zum Ansporn werden, strategisch und mit einem Weitblick Menschengruppen in den Fokus zu nehmen, die wir mit dem christlichen Glauben neu oder wieder erreichen können. Dabei ist jeder Kontext mit speziellen Herausforderungen verbunden, die erkannt werden müssen und eine gezielte Antwort brauchen. Im Kontext von Hochschulen und Studierenden kann es beispielsweise die wissenschaftliche und rationale Rechtfertigung von christlichen Lehrsätzen sein. Chrysostomos hat mit der Bereitschaft gelebt, sich aus gewissen Denkmustern zu lösen und pragmatische Lösungen zu finden. Von dieser Bereitschaft zu kreativen und pragmatischen Lösungen können wir lernen.

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Buch und Literatur

Missionstheologien der Gegenwart

Wie der Titel des Buches ankündigt, handelt es sich um eine Darstellung der gegenwärtigen Missionstheologien, wobei die Geschichte und damit der Ursprung dieser Theorien ausführlich bearbeitet wird. Das Buch eignet sich nicht nur für Studierende, sondern auch für andere Leser, die an christlicher Missionsgeschichte und Missionstheologie interessiert sind.

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Theologie

Auftrag in komplexen Systemen

Die Fragen zur Umsetzung unseres gottgegebenen Auftrages lauten also häufig: Was ist schon da in meinem Leben und Umfeld, was ich bisher möglicherweise ignoriert oder verachtet habe? Wie kann ich diese Dinge aufgreifen? Wo hat Gott bereits Dinge vorbereitet? Solche Fragen sind gesund, da sie uns selbst aus dem Mittelpunkt des Geschehens herausrücken und verstärkt nach dem Willen Gottes fragen. Berufung ist dann nicht mehr so sehr egozentrierte Selbstverwirklichung, sondern wird mehr und mehr zu dem Wunsch, Teil von einem großen Werk Gottes zu sein.