Der Apostel Paulus hat längere Zeit mit Erfolg in Ephesus gewirkt. Später schreibt er dann aus dem Gefängnis einen Brief an die Christen in Ephesus. Er besteht aus sechs Kapiteln. In den ersten drei Kapiteln erklärt Paulus seinen Lesern das Evangelium. Dann folgt das Wort „deshalb“. Es markiert einen thematischen Wechsel. In den letzten drei Kapiteln beschreibt Paulus die Folgen des Evangeliums für unser persönliches Leben. In Kapitel 6 gibt Paulus Hinweise zum Verhältnis zwischen Kindern und Eltern und zwischen Knechten und Herren.
Autor: Luca Ritter
Und das liefert auch die Antwort auf die Frage, warum die Erfahrungen der Heiligen des Alten Testamentes für uns wertvoll sind. Wenn sie die Privilegien des Heiligen Geistes erlebten, bevor der Damm geöffnet wurde, wie viel mehr sollten wir diese Dinge erleben. Um das Wirken des Heiligen Geistes heute zu verstehen, lohnt sich der Blick in das Alte Testament. Wie wirkte der Geist Gottes damals?
Du brauchst (k)ein Wunder
Manna war Wüstennahrung. Die Israeliten, die am Morgen nach dem Sabbat das Manna suchten, hatten vergessen: Die Wüstenzeit ist vorbei. Die wundersame Versorgung hatte sie an einen Ort geführt, an dem sie sich selbst ernähren sollten. Es war ein Wunder in unspektakulärer Form. Gott wollte nicht, dass Israel faul wird, sondern in eine neue Partnerschaft und Verantwortung hineinkommt.
Die Vielseitigkeit des Kreuzes
Das Kreuz ist vielseitiger, als wir manchmal denken. Wenn wir dachten: Das Kreuz bringt mich in den Himmel, alles andere ist nicht so wichtig, dann fehlt ein Verständnis der Erlösung, die Gott uns bringen möchte. Wenn dich das Kreuz nur in den Himmel bringt, aber es nicht die Kraft entfaltet, das Reich Gottes in der Welt sichtbar zu machen, dann ist das eine Verkürzung des Evangeliums.
Obwohl die Chronik ein historisches Buch ist und von der Vergangenheit erzählt, enthält sie gleichzeitig ein Programm für die Zukunft. Wenn das Volk nach dem Exil wieder neu gedeihen sollte, dann mussten sie aus der Chronik lernen. Und zu den wichtigsten Lektionen gehörte: Organisieren und anbetend singen.
„Sag mir, kannst du dein Antlitz sehen?“ „Nein, denn das Auge sieht sich nicht als nur im Widerschein durch andre Dinge“. Wir sollten sehr genau überlegen, welche Gesichter unsere Identität bestimmen, denn das wird das Leben maßgeblich beeinflussen.
Psalm 1,5-6
Der Weg der Gerechten führt freigesprochen aus dem Gericht und immer in die Gemeinschaft der Heiligen.
Psalm 1,4
Die Frage im Hinblick auf die richtende Funktion ist also: Sind wir schwer genug für den Trennungsvorgang, der durch den Heiligen Geist gewirkt wird? Im Hebräischen wird für die Herrlichkeit Gottes der Begriff kabod verwendet. Zum Beispiel im Bezug auf den Tempel (vgl. Hesekiel 43,2-5). Die wörtliche Bedeutung dieses Begriffes wäre Schwere oder Gewicht. Die Herrlichkeit Gottes kann dementsprechend unserem Leben die notwendige Schwere geben, damit wir nicht wie Spreuch weggeweht werden, sondern die Schwere von Körnern haben. Im Moment der Wiedergeburt werden wir Teil des Tempels Gottes, weil durch den Heiligen Geist Gott in uns wohnt.
Psalm 1,3
Die Gnade Gottes macht uns lebendig. Wie genau sie das tut, bleibt ein Geheimnis. Fest steht aber, dass wir Frucht bringen sollen und zur Ehre Gottes gepflanzt worden sind. Seine pflanzende Gnade befähigt zu einem fruchtbringenden Leben.
Psalm 1,2
„Das Gesetz hat für mich keine Bedeutung mehr, denn durch Jesus bin ich frei von den lästigen Geboten.“ Solche pauschalen Aussagen sind mindestens gefährlich, denn sie führen uns in die Gefahr, dass wir der Botschaft vom Kreuz die Bedeutung rauben. Denn das Evangelium will nicht zu der Erkenntnis leiten, dass die Sünde plötzlich keine Sünde mehr ist und alles relativ wird. Das ist nicht das Erbe der Reformation, sondern eher das Erbe der Aufklärung mit der Loslösung von der Autorität Gottes.