Der Apostel Paulus hat längere Zeit mit Erfolg in Ephesus gewirkt. Später schreibt er dann aus dem Gefängnis einen Brief an die Christen in Ephesus. Er besteht aus sechs Kapiteln. In den ersten drei Kapiteln erklärt Paulus seinen Lesern das Evangelium. Dann folgt das Wort „deshalb“. Es markiert einen thematischen Wechsel. In den letzten drei Kapiteln beschreibt Paulus die Folgen des Evangeliums für unser persönliches Leben. In Kapitel 6 gibt Paulus Hinweise zum Verhältnis zwischen Kindern und Eltern und zwischen Knechten und Herren.
Kategorie: Nachfolge
Und das liefert auch die Antwort auf die Frage, warum die Erfahrungen der Heiligen des Alten Testamentes für uns wertvoll sind. Wenn sie die Privilegien des Heiligen Geistes erlebten, bevor der Damm geöffnet wurde, wie viel mehr sollten wir diese Dinge erleben. Um das Wirken des Heiligen Geistes heute zu verstehen, lohnt sich der Blick in das Alte Testament. Wie wirkte der Geist Gottes damals?
Du brauchst (k)ein Wunder
Manna war Wüstennahrung. Die Israeliten, die am Morgen nach dem Sabbat das Manna suchten, hatten vergessen: Die Wüstenzeit ist vorbei. Die wundersame Versorgung hatte sie an einen Ort geführt, an dem sie sich selbst ernähren sollten. Es war ein Wunder in unspektakulärer Form. Gott wollte nicht, dass Israel faul wird, sondern in eine neue Partnerschaft und Verantwortung hineinkommt.
Storytelling, die Methode der Bibel
Die gesamte Bibel zeigt Gottes Hang zur Geschichte. Das Wort Gottes besteht hauptsächlich aus drei literarischen Gattungen: Erzählungen, Poesie, argumentative Texte. Etwa 75% der Texte sind Erzählungen, 15% besteht aus Poesie und nur etwa 10% sind Lehrtexte. Die Briefe von Paulus sind überwiegend logisch, linear und argumentativ aufgebaut. Aber ohne ihren Bezug zu den biblischen Geschichten kann die paulinische Theologie in der Tiefe nicht verstanden werden.
Jesus als Kind im Tempel
Jesus suchte sich Lehrer, er hörte zu, er stellte Fragen und er gab Antworten. Wenn der Sohn Gottes so vorging, um ein tieferes Verständnis der Heiligen Schrift zu bekommen, wie viel mehr ist es unsere Aufgabe? Wie viel Eifer haben wir darin? Welche Priorität räumen wir dem Wort Gottes ein? Wie sicher sind wir in unserer Theologie? Sind wir uns über der Gefahr bewusst, der wir uns aussetzen, wenn wir die Fähigkeit verlieren, Dinge an dem Wort Gottes zu prüfen?
Der Glaube ist also der größere Begriff, der die Hoffnung einschließt. Glaube ist unser Vertrauen in das Wort Gottes. Und wenn dieses Wort sich auf die Zukunft bezieht, kann man unser Vertrauen Hoffnung nennen. Hoffnung ist Glaube in der Zukunftsform.
Krieg und Macht
„Ich kann nicht glauben, dass so etwas in unserer Zeit passiert“ hört man in diesen Tagen häufig. Es ist bei vielen auch der Ausdruck der Verblüffung darüber, dass das Zeitalter der Vernunft und des technologischen Fortschritts offensichtlich wohl doch nicht zwangsläufig zu einer immerwährenden Ära des Friedens und des Wohlstands führt.
Wer sich mit dem Leben von Dietrich Bonhoeffer beschäftigt, merkt schnell, dass Bonhoeffer eine außergewöhnliche Persönlichkeit gewesen sein muss. Er führte ein Leben in der radikalen Nachfolge Jesu und wurde dadurch zum Vorbild für Gläubige auf der ganzen Welt. Der Einzelne kann bei der Betrachtung Bonhoeffers Lebens ins Zweifeln kommen, ob man selbst in einer vergleichbaren Situation ebenso handeln würde. Es darf dabei aber nicht vergessen werden, dass auch Bonhoeffer trotz seiner vorbildlichen Entschlossenheit immer wieder massiv von Zweifeln und Unsicherheit gequält war.
Wohlstand und das Evangelium
Keller verdeutlicht an dieser Stelle, dass die Evangeliumsbotschaft den Menschen von falschen Ambitionen und der zu engen Bindung an irdischen Besitz befreien kann und soll. Denn wenn Gläubige die Erkenntnis gewinnen, dass sie noch nicht in ihrer wahren Heimat angekommen sind, wird ihre Konzentration nicht darauf liegen, Schätze in dieser Weltzeit zu sammeln, sondern für die kommende Weltzeit.
Unternehmertum und Gleichnisse Jesu
Demnach zeigt sich in den Gleichnissen nie eine generelle Kritik am unternehmerischen Handeln. Vielmehr steht die Verdeutlichung des Lebens im Reich Gottes im Vorder-grund. Dazu werden oftmals Bilder aus der Wirtschaft verwendet, welche ungerechtes oder törichtes Handeln anhand ungerechter Unternehmer darstellen. Die Verwendung dieser Bilder ist aber kein Hinweis auf eine generelle Verdorbenheit des unternehmerischen Handelns, sondern kann allenfalls erneut als ein klarer Hinweis auf die Gefahr des unternehmerischen Handelns und des Wohlstandes gedeutet werden.