Der Methodismus unterscheidet sich insofern von anderen Freikirchen, als dass sie den Großkirchen gerade in Fragen der Kirchenstruktur sehr nahe steht. Insgesamt nimmt der Methodismus viele Traditionen anderer Konfessionen und Kirchen auf und verbindet sie teilweise auf sehr schlüssige Art und Weise. Dieses Merkmal der methodistischen Kirchen geht auf John Wesley zurück, der sich nie um eine neue Kirchengründung bemühte, sondern eine Reformbewegung in der anglikanischen Kirche vorantrieb.
Schlagwort: Nachfolge
Wer sich mit dem Leben von Dietrich Bonhoeffer beschäftigt, merkt schnell, dass Bonhoeffer eine außergewöhnliche Persönlichkeit gewesen sein muss. Er führte ein Leben in der radikalen Nachfolge Jesu und wurde dadurch zum Vorbild für Gläubige auf der ganzen Welt. Der Einzelne kann bei der Betrachtung Bonhoeffers Lebens ins Zweifeln kommen, ob man selbst in einer vergleichbaren Situation ebenso handeln würde. Es darf dabei aber nicht vergessen werden, dass auch Bonhoeffer trotz seiner vorbildlichen Entschlossenheit immer wieder massiv von Zweifeln und Unsicherheit gequält war.
Wohlstand und das Evangelium
Keller verdeutlicht an dieser Stelle, dass die Evangeliumsbotschaft den Menschen von falschen Ambitionen und der zu engen Bindung an irdischen Besitz befreien kann und soll. Denn wenn Gläubige die Erkenntnis gewinnen, dass sie noch nicht in ihrer wahren Heimat angekommen sind, wird ihre Konzentration nicht darauf liegen, Schätze in dieser Weltzeit zu sammeln, sondern für die kommende Weltzeit.
Glaube & Politik
Aufschlussreich ist sicherlich die Beobachtung, dass der christliche Glaube unter Regimen geboren wurde. Weder der mörderische Herodes noch der Christen tötende Nero konnte die Ausbreitung des christlichen Glaubens verhindern. Diese Erkenntnis führt wiederum zu der Schlussfolgerung, dass der christliche Glaube nicht von einer qualifizierten menschlichen Regierung abhängig ist. Gott verliert seine Souveränität nicht durch Könige, Despoten oder demokratisch gewählte Regierungen.
Tag der kleinen Dinge
Wir sind am Tag der kleinen Dinge. Das ist auch gut so. Denn was vor Menschen klein ist, das ist vor Gott häufig sehr groß. Unsere Aufgabe am Tag der kleinen Dinge ist es, dass wir treu sind und voller Hoffnung und Erwartung auf die großen Dinge zugehen, die Gott zu seiner Zeit tun möchte. Widmen wir uns den kleinen Dingen mit großer Freude. In deinem kleinen Job, deiner kleinen Familie, in deiner kleinen Kirche und in deiner kleinen Stadt.
Auftrag in komplexen Systemen
Die Fragen zur Umsetzung unseres gottgegebenen Auftrages lauten also häufig: Was ist schon da in meinem Leben und Umfeld, was ich bisher möglicherweise ignoriert oder verachtet habe? Wie kann ich diese Dinge aufgreifen? Wo hat Gott bereits Dinge vorbereitet? Solche Fragen sind gesund, da sie uns selbst aus dem Mittelpunkt des Geschehens herausrücken und verstärkt nach dem Willen Gottes fragen. Berufung ist dann nicht mehr so sehr egozentrierte Selbstverwirklichung, sondern wird mehr und mehr zu dem Wunsch, Teil von einem großen Werk Gottes zu sein.
Die Beschäftigung mit dem Wort Gottes gibt uns die Möglichkeit, Gott kennenzulernen und eine Richtlinie für unser Handeln zu finden. Das Leben nach dieser Richtlinie auszurichten ist immer wieder auch mit Risiko verbunden, doch wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott uns Recht verschaffen wird.