Kategorien
Kirchengeschichte Nachfolge

Dietrich Bonhoeffer – Leben und Wirken im Widerstand

Wer sich mit dem Leben von Dietrich Bonhoeffer beschäftigt, merkt schnell, dass Bonhoeffer eine außergewöhnliche Persönlichkeit gewesen sein muss. Er führte ein Leben in der radikalen Nachfolge Jesu und wurde dadurch zum Vorbild für Gläubige auf der ganzen Welt. Der Einzelne kann bei der Betrachtung Bonhoeffers Lebens ins Zweifeln kommen, ob man selbst in einer vergleichbaren Situation ebenso handeln würde. Es darf dabei aber nicht vergessen werden, dass auch Bonhoeffer trotz seiner vorbildlichen Entschlossenheit immer wieder massiv von Zweifeln und Unsicherheit gequält war.

Am 4. Februar 1906 wird Dietrich Bonhoeffer in Breslau geboren. Seine Eltern Karl und Paula Bonhoeffer haben insgesamt acht Kinder. Dietrich und seine Zwillings-schwester Sabine sind das sechste und siebte Kind. Dietrichs Vater Karl Bonhoeffer ist Professor für Psychiatrie und Neurologie. Weil er 1912 ein Angebot der Berliner Charité annimmt, zieht die Familie von Breslau nach Berlin um. Dort besteht Dietrich 1923 am Grunewald-Gymnasium das Abitur. Dass er sich anschließend für ein Theologiestudium entscheidet, löst bei seinen Eltern Verwunderung, und bei seinem Vater zunächst auch Enttäuschung aus. Bis heute ist man sich nicht ganz sicher, wie er zu diesem untypischen Entschluss kam, da seine Familie nicht besonders religiös gewesen ist. Eventuell spielte der Tod seines Bruders Walter im Krieg, und die daraus resultierenden Depressionen seiner Mutter eine Rolle. 

Die ersten zwei Semester seines Studiums verbringt Dietrich Bonhoeffer in Tübingen, dort wo schon sein Großvater studierte. Anschließend hält er sich für ein Semester in Rom auf, wo er nicht nur von der Stadt, sondern auch von der katholischen Kirche beeindruckt ist. Nach seinem Semester in Rom setzt er das Studium in Berlin fort, wo er 1927 mit 21 Jahren promoviert. Ein Jahr später legt er das erste theologische Examen ab, und wird anschließend Vikar in der deutschen evangelischen Kirchengemeinde in Barcelona. 1930 folgt dann das zweite theologische Examen. Kurz danach folgt seine Habilitation, und er wird Privatdozent der Theologie an der Universität Berlin. Noch im gleichen Jahr bekommt er ein Stipendium für das Union Theological Seminary in New York und tritt dort einen einjährigen Studienaufenthalt an. Mit diesem einjährigen Studienaufenthalt in New York endet die Ausbildungszeit Bonhoeffers.

Bonhoeffer ist heute vor allem für seine Haltung zum Nationalsozialismus bekannt, sodass insbesondere sein Leben ab 1933 im Fokus steht und bis heute eine Inspiration für Menschen auf der ganzen Welt ist.

Paul von Hindenburg ernannte Adolf Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler. Dieses Ereignis wird heute weitläufig als Machtergreifung bezeichnet und markiert den Übergang Deutschlands von einer parlamentarischen Demokratie zur national-sozialistischen Diktatur. Durch dieses Ereignis wird Dietrich Bonhoeffer vor eine schwierige Wahl gestellt. Entweder würde er sich der in der evangelischen Kirche um sich greifenden Anpassung anschließen, oder aber er würde für seine Überzeugungen eintreten und dabei die Isolation in der Kirche auf sich nehmen. Die meisten Pastoren lassen sich nach der Machtergreifung in zwei Lager aufteilen. Die einen sympathisierten offen mit den Ideen Adolf Hitlers und unterstützen den Nationalsozialismus. Die anderen konnten sich aufgrund ihrer Auffassung von Staatsgewalt, basierend auf der lutherischen Zwei-Reiche-Lehre, nicht zu einem Widerspruch entschließen.

Dietrich Bonhoeffer ist einer der wenigen Pastoren, der sich nicht zu diesen beiden Lagern zählen lässt. Er erkennt sehr früh die Katastrophe, auf die Deutschland unter Hitler zusteuern würde. Zudem beginnt er an seiner bisherigen lutherischen Überzeugung zum Verhältnis zwischen Staat und Kirche zu zweifeln. Darüber hinaus wendet sich Dietrich Bonhoeffer kurz nach der Machtergreifung Hitlers an die Öffentlichkeit. Dabei weist er darauf hin, dass sich der Führer eines Volkes seiner begrenzten Autorität bewusst sein sollte.

Schon am 1. Februar 1933, zwei Tage nach der ››Machtergreifung‹‹, hatte Bonhoeffer sich in einem Rundfunkvortrag zum Thema „Der Führer und der einzelne in der jungen Generation“ gegen den Führerkult gewandt, und zwar so eindeutig, daß der Vortrag während der Sendung unterbrochen wurde: …

Moser, Bruno. Große Gestalten des Glaubens.

Auf besonderen Widerstand seitens Bonhoeffer stößt im April 1933 das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums, welches eine Ausgrenzung der Juden aus dem Staatsdienst vorsieht. Noch im Jahre 1933 beteiligt sich Bonhoeffer am Abschnitt über die Judenfrage in einem Entwurf des sogenannten Betheler Bekenntnis. Dort heißt es im letzten Satz:

Die aus der Heidenwelt stammenden Christen müssen eher sich selbst der Verfolgung aussetzen als die durch Wort und Sakrament gestiftete kirchliche Bruderschaft mit dem Judenchristen freiwillig oder gezwungen auch nur in einer einzigen Beziehung preiszugeben.

Betheler Bekenntnis

Im Oktober 1933 übernimmt Dietrich Bonhoeffer eine Auslandspfarrstelle der deutschen evangelischen Gemeinde in London. Für Bonhoeffer ist das Angebot aus London ein willkommener Ausweg. Denn mit seiner niederschmetternden Bewertung der kirchlichen und politischen Entwicklung in Deutschland hat er sich selbst in die nahezu komplette Isolation innerhalb der Kirche manövriert. Zudem ergibt sich für ihn in London die Möglichkeit wieder der Tätigkeit eines Pfarrers nachzugehen, während seine Tätigkeit in Deutschland hauptsächlich durch den dortigen Kirchenkampf geprägt gewesen ist.

In London legt er viel Wert auf ökumenische Kontakte, wobei er vor Allem im Bischof von Chichester, George Bell, einen guten Freund findet. In seiner Predigttätigkeit muss er im Vergleich zu seiner Zeit in Berlin eine Wandlung vornehmen. Denn während er in Berlin vor Allem zu gut gebildeten Zuhörern gesprochen hat, so hat er es in London überwiegend mit weniger gebildeten Geschäftsleuten und Handwerkern zu tun:

Es ist nicht verwunderlich, daß manchen Gemeindegliedern die Predigten Bonhoeffers zu schwer waren. Ich glaube aber, man kann seine Bemühungen deutlich erkennen, eine bildhafte und auch für Laien verständliche Sprache zu entwickeln, ohne dabei an seinem theologischen Anspruch irgendwelche Abstriche zu machen.

Hüneke, Martin. Dietrich Bonhoeffer in London.

Bonhoeffers Kontakt nach Deutschland reißt durch das Antreten der Auslandspfarrstelle in London nicht ab. Aus der Ferne nimmt er weiterhin Einfluss auf den deutschen Kirchenkampf. Zudem engagiert er sich stark für die vielen politischen Flüchtlinge, die nun von Deutschland nach England kommen. Über die politischen Entwicklungen und die Fortschritte der Bekennenden Kirche bleibt er durch Briefkorrespondenz und Telefongespräche informiert. So zeigten unter anderem Bonhoeffers Telefonrechnungen, wie sehr Bonhoeffer die Geschehnisse in Deutschland beschäftigen und seine Zeit in Anspruch nehmen.

Auch als im August 1934 die große ökumenische Weltkirchenkonferenz in Fanö stattfindet, zu der Bonhoeffer als Referent eingeladen worden ist, macht sich Bonhoeffer im Vorfeld für die Bekennende Kirche stark. Denn Bonhoeffer gibt sich viel Mühe sicherzustellen, dass nur Vertreter der Bekennenden Kirche zu dieser Konferenz eingeladen werden. Letztlich erreicht er einen Kompromiss, und es wird lediglich ein Vertreter der Reichskirche zugelassen.

Mit Hilfe von Bischof Bell gelang es Bonhoeffer, die Konferenz zu einer Resolution zu bewegen, die der Bekennenden Kirche in Deutschland ihre herzliche brüderliche Verbundenheit und ihre Fürbitte zusichert. Das war ein deutlicher Affront gegen die offizielle deutsche Kirche, und hier wird deutlich, in welche Gefahr sich Bonhoeffer begab, wenn er von außen her durch ökumenische Gruppierungen auf die Situation in Deutschland einzuwirken versuchte.

Die Entscheidung im Jahre 1933 nach London zu gehen ist Bonhoeffer sehr schwer gefallen. Acht Tage nach seinem Amtsantritt schreibt er Karl Barth von der Schwierigkeit seiner Entscheidung und bergründet dieselbe. Karl Barth antwortet Bonhoeffer am 20. November 1933. Er bringt sein Unverständnis über Bonhoeffers Entscheidung deutlich zum Ausdruck und legt ihm eine zügige Rückkehr nach Deutschland nahe:

Lieber Herr Kollege! Sie können schon aus dieser Anrede entnehmen, daß ich gar nicht daran denke, Ihren Abmarsch nach England anders denn als ein vielleicht persönlich notwendiges Zwischenspiel zu betrachten. […] Und da Sie mich nun nachträglich wegen dieser Sache anreden, kann ich Ihnen wahrlich nichts Anderes zurufen als: Schleunigst zurück auf Ihren Berliner Posten! […] Seien Sie froh, daß ich Sie nicht persönlich hier habe, denn ich würde sonst noch ganz anders eindringlich auf Sie losgehen mit der Forde-rung, Sie müßten […] das Eine bedenken, daß Sie ein Deutscher sind, daß das Haus Ihrer Kirche brennt, daß Sie genug wissen und was Sie wissen gut genug zu sagen wissen, um zur Hilfe befähigt zu sein, und daß Sie im Grunde mit dem nächsten Schiff auf Ihren Posten zurückkehren müßten! Nun, sagen wir: mit dem übernächsten!

Karl Barth

Durch diesen Briefwechsel mit Karl Barth wird deutlich, dass aus Deutschland klare Erwartungen an Bonhoeffer herangetragen worden sind. Bonhoeffer ist sich der Verantwortung durchaus bewusst, davon aber 1933 zugleich auch überwältigt, sodass für ihn das Angebot aus London ein Ausweg zur rechten Zeit gewesen ist. Vergeudet waren diese anderthalb Jahre aber insbesondere im Anbetracht Bonhoeffers ökumenischer Aktivitäten keinesfalls.

Als ihn die Bekennende Kirche im Jahre 1935 dann aber bittet, die Leitung eines Predigerseminars zu übernehmen, wird Bonhoeffer klar, dass es nun an der Zeit ist, wieder in Deutschland Verantwortung zu übernehmen und die Bekennende Kirche vor Ort zu unterstützen. Im April 1935 kommt Bonhoeffer nach Zingst an der Ostsee. Dort auf dem Zingsthof beginnt er das Predigerseminar der Bekennenden Kirche aufzubauen. Doch schon nach einigen Monaten muss das neue Seminar nach Finkenwalde umziehen, da der Zingsthof nur in den Sommermonaten bewohnbar gewesen ist.

In dem von Bonhoeffer geleiteten Seminar der Bekennenden Kirche werden junge Theologen für ihren Pfarrdienst in halbjährlichen Kursen ausgebildet. Kontakt zu den Absolventen wurde durch die Finkenwalder Rundbriefe gepflegt, in denen der Alltag im Seminar, strittige theologische Themen, belastende Ereignisse und die aktuelle Situation im Kirchenkampf thematisiert wurden. Neben theologischem Fachwissen geht es bei der Ausbildung in Finkenwalde vor Allem um einen neuen Lebensstil. Denn die Absolventen haben sich allesamt gegen ein angepasstes und sicheres Leben in der Staatskirche entschieden. Bonhoeffer weiß um diese Herausforderung und stärkt deshalb insbesondere die Zusammenhörigkeit der jungen Vikare, um dem Gefühl des Alleinseins entgegenzuwirken.

Bonhoeffer, inspiriert durch den gewaltlosen Widerstand Gandhis gegen die britische Kolonialherrschaft, will auf ähnliche Art und Weise den deutschen National-sozialismus bekämpfen. Doch die Nazis schieben diesem Vorhaben Bonhoeffers ab 1937 energisch einen Riegel vor:

In Finkenwalde wollte er die Predigerseminaristen in ein Nachfolge-Christentum des widerständigen Tuns hineinführen. Doch die Bedenken dagegen waren groß. Der materielle und ideologische Anpassungsdruck auf die Kandidaten war enorm. Am 29. August 1937 verfügte der Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei Heinrich Himmler das staatspolizeiliche Verbot der Bekennenden Kirche (BK). Bis 1940 wurde die Ausbildung in verdeckter Form fortgesetzt. 1940 musste sie gänzlich eingestellt werden.

Martin, Karl. Warum kehrte Dietrich Bonhoeffer 1939 aus New York zurück?

Im Jahr 1939 droht Dietrich Bonhoeffer akut die Musterung zur Wehrmacht und damit verbunden der zu leistende Eid auf Adolf Hitler. Deswegen lässt er sich von Freunden und Kollegen nach New York einladen. Noch während sein Urlaubsgesuch für die Ausreise nach New York zur Bearbeitung beim Wehrmeldeamt liegt, bekommt Bonhoeffer am 13. Mai 1939 die Aufforderung zur Musterung am 22. Mai 1939. Durch die Hilfe seines Vater Karl Bonhoeffer gelingt es Dietrich eine Zurückstellung des Musterungsbefehls zu bekommen, sodass er am 2. Juni 1939 nach New York abreisen kann. Doch schon schnell nach seiner Ankunft quält ihn die Frage ob die Entscheidung nach New York zu gehen die richtige gewesen ist. Obwohl er in New York viel zu tun hätte, entscheidet er sich seinen Aufenthalt frühzeitig abzubrechen, und begibt sich am 7. Juli 1939 auf eines der letzten Schiffe nach Deutschland vor dem Kriegs-ausbruch. Er selbst schreibt dazu:

Ich bin zu dem Schluß gekommen, daß ich einen Fehler gemacht habe, indem ich nach Amerika kam. Ich muß die schwierige Periode unserer nationalen Geschichte mit den Christen Deutschlands durchleben. Ich werde kein Recht haben, an der Wiederherstellung des christlichen Lebens nach dem Kriege in Deutschland mitzuwirken, wenn ich nicht die Prüfungen dieser Zeit mit meinem Volke teile.

Dietrich Bonhoeffer

Zurück in Deutschland kann Bonhoeffer dem Einzug zum Militärdienst entgehen, indem er als V-Mann bei der Spionageabwehr eingestellt wird. Offiziell soll er seine guten Auslandsbeziehungen für die nationalsozialistische Spionageabwehr nutzen. In Wirklichkeit arbeitet er aber zusammen mit seinem Schwager Hans von Dohnanyi unter Admiral Canaris in einer Oppositionsgruppe mit. 

Während seiner Tätigkeit im politischen Widerstand schreibt er an seinem Werk „Ethik“, welches er nicht mehr beenden konnte. In diesem Werk beantwortet er unter anderem die Frage nach dem Tyrannenmord. Er kommt zu dem Schluss, dass der Tyrannenmord eine böse Tat sei, sie aber weniger schwer wiegt als das böse Sein. Daraus ergibt sich für Bonhoeffer die Rechtfertigung zum Tyrannenmord, da durch die böse Tat das böse Sein beendet werden würde. Dietrich Bonhoeffers Entscheidung, wenn nötig auch durch Gewaltanwendung die Herrschaft des Bösen zu beenden, war dementsprechend ausführlich reflektiert. Bonhoeffer weiß, dass er sich durch Untätigkeit zum Mitschuldigen machen würde, und diese Schuld wiegt für ihn schwerer als die des Tyrannenmordes.

Am 5. April 1943 wird Dietrich Bonhoeffer zusammen mit Hans von Dohnanyi und dessen Frau Christine von der Gestapo verhaftet. Bonhoeffer wird nach seiner Verhaftung im Gefängnis Tegel inhaftiert. Nachdem die erste Zeit unter schlechten Bedingungen und in Isolation sehr schwer für ihn ist, findet er nach einiger Zeit Wärter, die ihm gegenüber freundlich eingestellt sind und seine Situation verbessern. Mit seinen Eltern und seiner Verlobten hat er regelmäßigen Briefkontakt, später, durch riskante Unterstützung zweier Wächter, auch mit Eberhard Bethge. Gerade als mit der Hilfe des Wärters Knobloch und der Unterstützung durch die Familie Schleicher ein Ausbruch Bonhoeffers geplant ist, werden Klaus Bonhoeffer und Rüdiger Schleicher verhaftet, und Dietrich ins Hauptgefängnis der Gestapo in der Prinz-Albrecht-Straße verlegt. Hier sind die Haftbedingungen für Bonhoeffer wieder sehr schlecht, sodass von dort nur noch drei Briefe von ihm das Gefängnis verlassen. Einer dieser Briefe enthält das bekannte Gedicht „Von guten Mächten“.

Am 7. Februar 1945 wird Dietrich Bonhoeffer ins Konzentrationslager Buchenwald verlegt. Weil sich am Ostersonntag 1945 die Armee der USA dem KZ Buchenwald nähert, folgt die Evakuierung, und Bonhoeffer gelangt nach mehreren Zwischenstationen am 8. April 1945 in das Konzentrationslager Flossenbürg. Dort wird ihm noch am Abend seiner Ankunft durch den Richter Dr. Thorbeck der Prozess gemacht. Bonhoeffer wird zum Tod durch den Galgen verurteilt, das Urteil steht aber schon vor dem Prozess durch Befehl von Adolf Hitler fest. Am 9. April 1945 wird Dietrich Bonhoeffer ermordet. Der anwesenden SA-Arzt Dr. Fischer kann sich im Gerichtsverfahren von Augsburg im Jahre 1955 als Zeuge noch an Einzelheiten erinnern:

…Einzelheiten der Hinrichtung sind dem Zeugen noch deutlich in Erinnerung. So war der Zeuge davon erschüttert, in einem links neben dem Wachraum gelegenen Raum einen der Hinzurichtenden, der ihm auf Frage als „Pastor“ bezeichnet wurde, in nacktem Zustand innig ins Gebet versunken zu sehen

Müller, Günter. Dietrich Bonhoeffer und seine Richter.

Wer sich mit dem Leben von Dietrich Bonhoeffer beschäftigt, merkt schnell, dass Bonhoeffer eine außergewöhnliche Persönlichkeit gewesen sein muss. Er führte ein Leben in der radikalen Nachfolge Jesu und wurde dadurch zum Vorbild für Gläubige auf der ganzen Welt. Der Einzelne kann bei der Betrachtung Bonhoeffers Lebens ins Zweifeln kommen, ob man selbst in einer vergleichbaren Situation ebenso handeln würde. Es darf dabei aber nicht vergessen werden, dass auch Bonhoeffer trotz seiner vorbildlichen Entschlossenheit immer wieder massiv von Zweifeln und Unsicherheit gequält war.


www.dietrich-bonhoeffer-verein.de. „Bonhoeffer in Finkenwalde: Die Finkenwalder Rundbriefe das erste Mal komplett veröffentlicht.“

Biewald, Roland & Beckmann, Jens. „Kindheit und Studium.“

Dietrich-Bonhoeffer-Portal. „Flossenbürg.“

Dietrich-Bonhoeffer-Portal. „London.“

Dietrich-Bonhoeffer-Portal. „Sammelvikariate.“

Dietrich-Bonhoeffer-Portal. „Tegel.“

Dietrich-Bonhoeffer-Portal. „Widerstand.“

Hüneke, Martin. „Dietrich Bonhoeffer in London.“

Kreß, Felix Benedikt. „Vom Theologen zum Christen – vom Christen zum Zeitgenossen?: Eine analytische Beurteilung der Wandlungsprozesse im Leben Dietrich Bonhoeffers.“

Martin, Karl. „Warum kehrte Dietrich Bonhoeffer 1939 aus New York zurück?“

Moser, Bruno. „Große Gestalten des Glaubens, Leben, Werk und Wirkung.“

Müller, Günter. „Dietrich Bonhoeffer und seine Richter.“

Tietz, Christiane. „Dietrich Bonhoeffer: Theologe im Widerstand.“

Volkmann, Michael. „Dietrich Bonhoeffer und die Juden: Vortrag in der Alten Synagoge Hechingen am 9. November 2007.“