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Gemeinde der Zukunft – Zehn Koordinaten für einen geistlichen Aufbruch

In seinem neuen Buch „Gemeinde der Zukunft – Zehn Koordinaten für einen geistlichen Aufbruch“ schafft Reinhard Spincke eine herrlich unaufgeregte und dennoch ungemein attraktive Vision von Gemeinde zu zeichnen, die auch unter den Herausforderungen des nächsten Jahrzehnt ihren Auftrag erfüllen kann.

Bereits vor der Corona-Krise befand sich die Kirche in Deutschland im Wandel. Erst kürzlich titelte die FAZ „Ist 2021 das letzte Weihnachten mit einer christlichen Bevölkerungsmehrheit?“. Wer sich die Ergebnisse einer Studie in diesem Artikel anschaut, erkennt recht bald, dass selbst diese sogenannte „christliche Bevölkerungsmehrheit“ lediglich auf dem Papier existiert. Auf allen Ebenen und Bereichen verliert der christliche Glauben an Einfluss und Bedeutung. Diese Tendenzen wurden durch eine weltweite Pandemie, die nun ins 3. Jahr geht, nur weiter verstärkt und beschleunigt. Egal aus welcher Konfession oder Ausprägung, jede Kirche muss in naher Zukunft wirksame Antworten auf Themen wie Digitalisierung, Säkularisierung und Individualismus finden.

In seinem neuen Buch „Gemeinde der Zukunft – Zehn Koordinaten für einen geistlichen Aufbruch“ schafft Reinhard Spincke eine herrlich unaufgeregte und dennoch ungemein attraktive Vision von Gemeinde zu zeichnen, die auch unter den Herausforderungen des nächsten Jahrzehnt ihren Auftrag erfüllen kann.

Die Merkmale einer solchen Kirche umreißt Spincke mit insgesamt 10 Adjektiven, die zu 5 Begriffspaaren zusammengestellt sind:

Im Alltag einer Gemeinde scheinen sich diese Begriffspaare häufig zu widersprechen. Aber gerade, wenn Kirche diese Spannungen aushält und nicht ein Merkmal auf Kosten des anderen verwirft, wird sie ihrem vollem Wesen gerecht.

Hier zeigt sich auch die langjährige Erfahrung von Reinhard Spincke als Pastor einer lokalen Ortgemeinde und als Bundessekretär im Bund FeG. Zusammen mit biblischen Erkenntnissen und kirchengeschichtlichen Einblicken, schafft er es eine ausgewogenes und umfassendes Bild von Kirche zu zeigen, das sich sowohl auf kleine als auch größere Gemeinde anwenden lässt.

Nach jedem Kapitel, in dem eines der Merkmale beschrieben wird, finden sich Anregungen und Fragen zur weiteren Vertiefung in einer Gruppe oder einem Team.

Zusammenfassend, kann diesem Buch eines nicht vorgeworfen werden – Langatmigkeit und Praxisferne. Stattdessen findet man eine kurzweilige und praktische Ausführung, die Lust auf mehr macht.