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Theologie

Sozialkritik der Propheten

Bei Jesaja findet sich ebenfalls eine vehemente Herrschaftskritik, die sich an die Ungerechtigkeit der jüdischen Oberschicht im Südreich Juda wendet. Dabei ist der Prophet Jesaja nicht von der Vorstellung einer klassenlosen Gesellschaft geleitet. Vielmehr treibt ihn der Gedanke an, dass die Regierenden in Jerusalem von Gott eingesetzt sind, um gerechte Verhältnisse im Reich herzustellen und sich für die Witwen, Waisen und Armen einzusetzen.

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Nachfolge

Weisheitsliteratur und Wohlstand

Insgesamt zeigt sich in der Weisheitsliteratur des Alten Testamentes, dass der Reichtum kein Kriterium für die Gerechtigkeit eines Menschen ist, da Gottes Segen sich zwar im materiellen Besitz zeigen kann, aber nicht muss.

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Kirchengeschichte

Philipp Melanchthon – Pädagoge und Außenminister der Reformation

Doch tatsächlich hat der Universalgelehrte Philipp Melanchthon in der Reformation neben Luther eine Rolle eingenommen, die ihm und seinem Anteil an der Erneuerung deutlich mehr Aufmerksamkeit bringen sollte. Sein Wirken ist ungemein wichtig, um die Reichweite der Reformation besser zu verstehen. Ohne den fleißigen und leidenschaftlichen Einsatz von Melanchthon wäre die Reformation sicherlich nicht annähernd so tiefgreifend gewesen, wie sie sich heute in der Nachbetrachtung darstellt.

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Theologie

Sozialgesetzgebung

Der Zusammenhalt des Volkes und damit auch die Identität des Volkes ist abhängig von der wirtschaftlichen Gerechtigkeit. Daher soll die Trennung zwischen Armen und Reichen möglichst verhindert beziehungsweise abgeschwächt werden.

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Nachfolge

Glaube & Politik

Aufschlussreich ist sicherlich die Beobachtung, dass der christliche Glaube unter Regimen geboren wurde. Weder der mörderische Herodes noch der Christen tötende Nero konnte die Ausbreitung des christlichen Glaubens verhindern. Diese Erkenntnis führt wiederum zu der Schlussfolgerung, dass der christliche Glaube nicht von einer qualifizierten menschlichen Regierung abhängig ist. Gott verliert seine Souveränität nicht durch Könige, Despoten oder demokratisch gewählte Regierungen.

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Buch und Literatur

MultiChurch – Exploring the Future of Multisite

Alle diese Einwände sind laut den Autoren durchaus berechtigt. Sie sollten uns allerdings nicht vorschnell das Multisite-Modell in seiner Gesamtheit ablehnen lassen. Stattdessen können wir diese Bedenken zum Anlass nehmen, uns darüber Gedanken zu machen, wie diesen Problemen im Kontext des Multisite-Modells begegnet werden kann.

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Theologie

Johannes Chrysostomos – Teil 9

Gerade in der Coronakrise mussten sich viele Gemeinden und Pastoren jedoch stärker auf die Laien verlassen. Dieser grundsätzliche Geist sollte beibehalten werden und für die Mission fruchtbar gemacht werden. Der Dienst der Kirche sollte sich weniger in den kirchlichen Amtsträgern zentrieren. Die Schulung und Ausstattung durch die Amtsträger sollten vielmehr stärker eine Aussendung der Gemeindeglieder zur Liturgie nach der Liturgie zur Folge haben.

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Kirchengeschichte

Johannes Chrysostomos – Teil 8

Im Rückbezug auf das missionarische Verständnis der orthodoxen Kirche wird zunächst erkennbar, dass die Liturgie einen wesentlichen Beitrag dazu leistet, dogmatische Überzeugungen für die Gläubigen und Nicht-Gläubigen sichtbar zu machen. Der Aspekt der Kenose Christi und sein Emporsteigen in der Auferstehung und der Himmelfahrt werden auf vielfältige Wege durch die Göttliche Liturgie des Chrysostomos im Gottesdienst erlebbar.

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Theologie

Johannes Chrysostomos – Teil 7

Die Kontinuität in der richtigen Art und Weise der Anbetung Gottes ist ein bestimmender Aspekt des orthodoxen Missionsverständnisses. Davon können auch die freien Kirchen lernen, die den Erfolg von Mission sehr oft durch Ausdehnung in Form von weiteren Kirchengründung oder anhand von Gottesdienstbesuchern messen. Diese Dinge sind sicherlich Hinweise, die zu berücksichtigen sind. Gleichzeitig ist aber auch die Kontinuität im Gotteslob wesentlicher Bestandteil der Mission.

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Theologie

Johannes Chrysostomos – Teil 6

Jeder Gläubige ist in den Missionsauftrag hineingenommen und soll im Gottesdienst Stärkung durch die Gegenwart Gottes und die ermutigende Gemeinschaft erleben, sodass die Mission für das Reich Gottes im Alltag umgesetzt werden kann. Der Gläubige verlässt dementsprechend nach dem Gottesdienst nicht mehr die Kirche, sondern gemeinschaftlich macht sich die Versammlung der Gläubigen nach dem Gottesdienst als Kirche auf den Weg in die Welt.